Unter dem Titel „Was wusste das RKI wirklich während der Pandemie?“ nahm Herr Barucker im Vortrag das heute viel zitierte „Wissen von damals“ über die Gefährlichkeit der Pandemie und die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen unter die Lupe.
Nachdem der Herausgeber des Multipolar-Magazins, Paul Schreyer, in mehreren Anläufen probiert hatte, die Protokolle des Krisenstabes des RKI mittels des Informationsfreigabegesetzes (IFG) an die Öffentlichkeit zu bringen, aber nur teilweise komplett geschwärzte Fassungen zur Verfügung gestellt bekommen hatte, fasste sich ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin des RKI ein Herz und stach die Dokumente des Interesses von 2020 bis 2023 an die Journalistin Aya Velázquez durch.
Das Leak umfasste interne Dokumente wie etwa 3.800 Seiten Krisenstabs-Protokolle, E-Mails und Präsentationen des Robert Koch-Instituts mit einem Gesamtvolumen von rund 10 Gigabyte. Diese Informationen wurden am 23. Juli 2024 im Rahmen einer Pressekonferenz, geleitet von Aya Velázquez, Prof. Dr. Stefan Homburg und dem Referenten Bastian Barucker, der Öffentlichkeit vorgestellt.
Thema des Vortrages war der Abgleich zwischen den Erkenntnissen der Wissenschaftler des RKIs – also von unabhängigen, kritischen Wissenschaftlern – mit den Verlautbarungen der verantwortlichen Politiker und den daraus resultierenden Maßnahmen. Auch der eine oder andere Pressebericht wurde Aussagen der RKI- Wissenschaftler gegenübergestellt. Vieles war für die Mehrheit des Publikums schon bekannt, manches, so wie die Protokolle des Paul-Ehrlich-Instituts und die ersten Schlüsse daraus, war quasi tagesaktuell.
Die Fragestunde im Anschluss an den Vortrag wurde für Fragen und Zusatzinformationen auch fachkundige Insider und die Schilderung persönlicher Betroffenheit genutzt. In diesem Zusammenhang warnte Bastian Barucker ausdrücklich vor Verbreitung nur mangelhaft belegbarer Behauptungen. Auch vor der Gefahr, nur diesen Informationen nachzugehen oder nur diese zuzulassen, die die Thesen der jeweiligen Seiten stützen, sei keiner gefeit. Er erhielt sehr viel Beifall für diese Anmerkung.
Seitens des Veranstalters, des Kreisverband Osnabrück der Partei dieBasis, gibt es noch anzumerken, dass mittlerweile schon bei zwei Veranstaltungen mit regierungskritischen Vorträgen, die Veranstaltungsorte erst unmittelbar vor den Terminen veröffentlicht werden konnten, um die Gastgeber sowie deren Räumlichkeiten vor Übergriffen jeder Art zu schützen.
Wer nachträglich den Vortrag sehen möchte, der kann sich unter dem folgenden Link einen inhaltlich nahezu identischen Vortrag von Herrn Barucker anschauen. Bei Minute 20 ungefähr beginnt der Vortrag.

