Uhrzeit: 10:00
Bernhard ist Basismitglied und hält seit geraumer Zeit Online-Vorträge zu dem Thema Soziale Dreigliederung.
Es ist nun gelungen in Live zu erleben und mit Ihm vor Ort zu arbeiten und diskutieren. Wir freuen uns auf den Workshop und die Ergebnisse.
Nachfolgend Bernhard's Text zu diesem Workshop:
Wünschen alleine reicht nicht!
Ins Tun kommen!
Vorwort
Dieser Workshop ist als Initiative für den Aufbau eines Arbeitskreises Vision und Dreigliederung (o.ä.)
gedacht. Als Ziel dieser Arbeit soll gelten, dass wir zwar die Auslöser gesellschaftlicher Probleme
klären wollen, aber nicht die Schuldfrage! Wir wollen ganz konkret am Erkennen und Beseitigen der
Problemursachen mitwirken – also selbst Verantwortung übernehmen.
Ausgangssituation
Die gesellschaftlichen Probleme spiegeln sich meist in einer Liste unerfüllter Wünsche wider, wie
etwa Frieden, Freiheit, Demokratie etc. Da aber wünschen alleine nichts bewirkt, wollen wir heraus-
finden, warum diese Wünsche noch nicht erfüllt sind. Die Soziale Dreigliederung bietet hierzu ein
ausgezeichnetes Fundament zur Ursachenforschung, denn alles was im Leben passiert, Positives wie
Negatives, spielt sich in den Lebensbereichen Geistesleben, Rechtsleben und Wirtschaftsleben ab.
Voraussetzung
Es ist vorteilhaft, wenn die Teilnehmer Kenntnisse der Sozialen Dreigliederung mitbringen. Damit
die Arbeit aber von einer gemeinsamen Sichtweise aus beginnen kann, bietet sich ein einführender
Kurzvortrag an, welcher die Begrifflichkeiten: Vision, Einheitsstaat, Dreigliederung und die Metho-
dik des Workshops an einem Beispiel erläutert.
Methodik + Prinzip
Generell: Da die Arbeit nach diesem Workshop fortgesetzt wird, ist das Protokollieren der Ergeb-
nisse wichtig. Das Protokoll kann auch zum Projekt- bzw. Terminplan erweitert werden, um die Ak-
tivitäten und Verantwortlichkeiten zur Umsetzung der Ideen zu zeigen. Moderationskarten, Pin-
wand, Flipchart und Stifte sind nützlich, Moderation ist zu klären.
Prinzip: Wir suchen die Ursachen, nicht die Schuldigen! Und es geht um Erkenntnisgewinn und nicht
um die Entwicklung einer Verbots-Ideologie!
1. Arbeitsschritt – Wunschliste
Wunschliste erstellen und einen ersten gemeinsamen Wunsch auswählen. Klärung eines gemeinsa-
men Verständnisses zum ausgewählten Wunsch, beispielsweise: „Was verstehen wir unter Freiheit,
Wohlstand oder Demokratie – was ist das eigentlich?“ (Begriffsklärung!)
2. Arbeitsschritt – Ursachenanalyse
Wer oder was verhindert bisher die Umsetzung des Wunsches; welche Interessen stehen dagegen.
Es kann hilfreich sein, den Wunsch in eine Frage umzuformen: Beim Wunsch nach Frieden wäre die
Frage etwa: Warum gibt es Krieg, wer hat das Interesse daran, wer den Nutzen?
3. Arbeitsschritt – Problemlösungen erarbeiten
Das Problem bzw. der Wunsch wird nacheinander aus den 3 Lebensbereichen heraus untersucht,
um dort die Ursachen zu finden. Dabei wird jeder der drei Lebensbereiche ganz unterschiedliche
Ursachen hervorbringen. Wichtig ist, dass die Ursachen so detailliert erfasst werden, dass sich ganz
klare Handlungsoptionen und Umsetzungsentscheidungen ergeben.
Folgende Fragestellung bildet aber den eigentlichen Antrieb: „Was kann ich selbst ganz konkret und
in meinem Umfeld tun, wo hole ich mir Unterstützung, was kann ich organisieren, gibt es bereits
Initiativen denen ich mich anschließen kann? …“
Bernhard M. Huber
Kategorie: Aktuelles Events Workshop