Medienmacht von G. Janzen

Ein Beitrag von G. Janzen zum Thema Medienmacht

Kürzlich kam mir wieder dieser Spruch in Erinnerung, den man seinerzeit an fast jeder Uni-Toilettentür lesen und den ich nur schmunzelnd bestätigen konnte: „Wissen ist Macht – ich weiß nichts, macht nichts“. Sehr kreativ waren diese Studies‘, fand ich. Allerdings ist mir nicht bekannt, wann dieser Spruch dort verewigt und wahrscheinlich vielfach kopiert wurde. Vielleicht in den Siebzigern oder früher, wenn man mal den Zustand so mancher Toilettentür mit bedenkt?

Aber mal Spaß beiseite. Was bei Studies‘ vielleicht noch als intellektuelles Schnäppchen galt und dem Studienalltag geschuldet war, so scheint der Spruch offenbar im Alltag sehr vieler Menschen zum geflügelten Wort geworden. Dennoch ist es nicht so, wie es scheint. Ich wage einmal zu behaupten, dass die Hochphase des Corona-Narrativs mit dem Ziel der sog. Impfung, die aller Orten publizierte Klima-Krise bzw. die C02-Doktrin, Nord-Stream II-Terroranschlag, Ukraine-Krieg usw., die Menschen nicht kalt lassen. Im Gegenteil!

Was mich in unserer Informationsgesellschaft stört, ist die plötzlich einseitige, unkritische und gleich geschaltete Berichterstattung der sog. Leitmedien einer Konzernabhängigen und von der Politik beauftragten Medienlandschaft. Ja, wir haben großes Interesse an Informationen, deshalb gehören öffentlich rechtliche Tagesschau und Hörfunk (ARD), Heute Journal (ZDF) und alle bedeutenden und weniger bedeutenden Print-Medien zu unserer täglichen Lektüre. Hier erhoffen, ja erwarten wir die „Wahrheit“ über die Ereignisse zu erfahren, die letztendlich unser aller Meinungsbild beflügeln und unser Weltbild gestalten helfen sollten.

Was können wir denn schon wissen von den Geschehnissen in der großen weiten Welt, doch nur das, was man uns darüber berichtet – es auch noch in Frage stellen, kommt uns gar nicht in den Sinn und würde uns Alltagsmenschen überfordern. Selber mitdenken ist im Alltag viel zu aufwändig und verbraucht zu viel emotionale Energie: „Darum kann ich mich nicht auch noch kümmern“, hat mir mal jemand gesagt.

Über Jahrzehnte haben wir systematisch gelernt, Schlagzeilen und Bilder zu konsumieren, uns mitziehen zu lassen. Dabei neigen wir leider dazu, jenes zu glauben, was wir hören, sehen und lesen, kurz: was man uns vermittelt. Wir haben Vertrauen – was auch sonst. Dabei tendieren wir nun mal dazu, den offiziellen Medienquellen zu glauben und übersehen dabei, das die gepriesene sog. öffentliche Meinung nur eine veröffentlichte Meinung ist, wo Profit der Preis der „Wahrheit“ scheint, indem uns andere sagen, was wir wissen müssen (..und was nicht..) und dadurch einer ausgeklügelten Propaganda hilflos ausgeliefert sind, wenn wir von etwas überzeugt werden sollen.

Mit dem Terminus der „Alternativlosigkeit“ bestand schon Altkanzlerin Frau Merkel darauf, ihre Vorstellungen ohne wenn und aber in die Öffentlichkeit zu bringen – basta!

Aber es gibt immer eine Alternative, gerade in einer unübersichtlichen Zeit, die uns Menschen sehr viel abverlangte und aufbürdet. Aber ich möchte wissen, was los ist. Wirklichkeit ist nicht nur eine Interpretation sog. Fakten, die man uns „alternativlos“ versucht einzutrichtern. Wissen ist Macht – das wissen insbesondere die anderen. Ich will aber wissen was wirklich abläuft und dazu benötige ich nun mal Informationen, alternative Informationsangebote, die nach dem Grund des warum und wozu fragen – oder ich frage mich selber, was durch eine gesunde Skepsis zum Ausdruck kommt.

Fangen wir doch gleich mal an! Mal rein hypothetisch gedacht: Was wäre, wenn die sog. Schwurbler (ich hasse diesen Ausdruck!) und Verschwörungstheoretiker doch recht haben?

Informieren wir uns doch mal im sozialen Netzwerk. Dort finden wir kritische Alternativmedien, die ihren journalistischen Auftrag noch ernst nehmen und ihr Handwerk gelernt haben: NachDenkSeiten, Manova, tkp, Multipolar Magazin, Transition News (deutsch), Apolut, Corona-Ausschuß; desweiteren Journalisten wie Patrik Baab oder Michael Lüders uvm. Kabarettisten/innen wie Simone Solga, Lisa Fitz, Lisa Eckert, Ulrich Masuth, Volker Pispers, dessen Analysen einem heute wie Weissagungen vorkommen, auch Dieter Nuhr; Kabarettsendungen und dessen herausragenden Protagonisten wie Die Anstalt, Neues aus der Anstalt (bis 2020) und wenige mehr. Sie alle gehören zu jenen Intellektuellen, die ihre Seele bei sich behalten und die Bodenhaftung nicht verloren haben. Sie alle können uns alternativ einen anderen Blickwinkel vermitteln.

Zum Schluss vielleicht noch einen Hinweis. Wenn wir jetzt nicht erkennen oder nicht wahrhaben wollen, dass die Altmedien, so wie wir sie kannten, eine fragwürdige Rolle übernommen haben, dann müssen wir uns künftig warm anziehen.

Ich weiß nicht mehr genau, wer es erkannt hat, aber genau so könnte es werden: „Wenn wir in der Demokratie schlafen, wachen wir in der Diktatur auf.“

Die Zeichen weisen darauf hin.

Liebe Grüße